Am 22. April wurde in Turin das offizielle Lancia Kappa Coupé vorgestellt.

 

Das Kappa Coupé, von den Fans nur kurz kC genannt, war nach der 1994 vorgestellten Limousine und dem ebenfalls 1996 vorgestellten Kombi namens SW die dritte Karosserievariante des Lancia k.

 

Die Pressemitteilung von Lancia zur Präsentation des neuen kC findet sich HIER.

 

Bereits ein Jahr nach der Markteinführung erhielt das kC - ebenso wie die Limousine und der Station Wagon genannte Kombi - ein moderates facelift (2. Serie): die Stoßstangen waren nun komplett in Wagenfarbe lackiert, das "ecological wood" genannte Holzimitat war nun glänzend statt matt, und die Türgriffe der Turbo-Motorisierung waren in Wagenfarbe statt verchromt. Zudem entfiel der 2.0-Liter-4-Zylinder-Turbo, statt dessen kam ein gleich großer 5-Zylinder-Turbo, der 15 PS mehr Leistung hatte.

 

Ursprünglich plante Lancia den Verkauf von 3.000 Einheiten pro Jahr, in Deutschland sollten 1997 insgesamt 200, in den Folgejahren dann 300 Exemplare verkauft werden. Soweit die Planung.



Insgesamt wurden zwischen 1996 und 2000 gerade einmal 3.263 Fahrzeuge hergestellt, davon entfielen 1.064 auf den 4-Zylinder-Turbo und 884 auf den 5-Zylinder-Turbo, von der 2,4-Liter Version wurden 850 Einheiten gebaut, und das 3,0-Liter-Coupé rollte 464mal vom Band. Dazu kommt ein kC mit dem 2,4-JTD-Motor.

Von der 1. Serie wurden 2.040 Exemplare, von der 2. Serie wurden 1.223 Exemplare gebaut.

 

War das kC während der Produktion wenig gefragt, so änderte sich dies nach Bekanntgabe des Einstellens dieser Karosserieform. Bis heute ist der Wertverlust für gut erhaltene kC mit wenig Kilometern und übersichtlicher Anzahl von Vorbesitzern erstaunlich niedrig: selbst 10 Jahre nach dem Auslaufen erzielt ein solches kC ca. 30% des Neupreises.