Alle Jahre wieder ist es soweit: die SIHA veranstaltet die Techno Classica in Essen. Und hat es immer schwerer, sich gegen die Retro Classics in Stuttgart in Stellung zu bringen.
Während in Stuttgart offene, lichtdurchflutete und übersichtlich angeordnete Messehallen mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zum Messebummeln einladen, bietet Essen verschachtelte, unübersichtliche und
nur durch Kunstlicht erhellte Hallen an. Der nach stundenlangem Wandern ermüdete Besucher findet in Essen allenfalls auf den Messeständen eine Sitzgelegenheit, so zum Beispiel auch auf dem Stand 314
in Halle 4, beim Lancia Club Deutschland.
Während die Techno Classica in den letzten Jahren dafür sorgte, dass schon vor dem Messebesuch der Blutdruck in die Höhe schnellte, beispielsweise bei der erfolglosen Parkplatzsuche, war zumindest
dieser Punkt in diesem Jahr in Essen gut gelöst: es gab eine neue Tiefgarage, und die lag sogar in Fußnähe zum Messeeingang.
Trotz allem kein Vergleich mit der perfekten Organisation in Stuttgart, wo man unmittelbar von der Autobahn ins Parkhaus fährt, bequem parkt und sofort in die Messehallen gelangt. Mal sehen, wer
nächstes Jahr die Nase vorn hat, wenn Retro Classics und Techno Classica am gleichen Wochenende (!) ihre Kräfte messen wollen.
Nun zu Lancia: heuer waren erfreulich viele Fahrzeuge unserer Lieblingsmarke zu sehen. Allerdings ohne Werksunterstützung; Fiat beschränkte sich darauf, die Marken Alfa und Fiat auf werkseigenen
Messeständen zu präsentieren, für die Marke Lancia mussten also die Privaten in die Bresche springen. Und das taten sie auch: anlässlich des 75. Geburtstags der Aprilia stand auf dem Messestand des
LCD, der auch in diesem Jahr vom Team um Christoph von Aretin organisiert wurde, eine entsprechende Jubilarin.
Auch sonst waren verhältnismäßig viele Lancia zu sehen: im Bereich von 12.000,- bis 300.000,- Euro war von Fulvia Coupé über Astura, Aurelia B 20, B24S, B50, Flaminia bis hin zur Aprilia fast die
gesamte Palette vertreten.